Bergbaudorf Nanzenbach
Nanzenbach gehört zu den Schelderwald-Dörfern mit langer Bergbautradition. Bis zum Ende der 1960er Jahre waren hier Eisenerzgruben in Betrieb. Die größte von ihnen, der „Königszug“, war auch gleichzeitig die größte, die in Hessen jemals im Abbau stand. Noch um 1960 beschäftigte sie über 500 Bergleute. Schon vor Christi Geburt siedelten hier Kelten. Sie errichteten einen Ringwall, der vermutlich eine Höhensiedlung beschützte, auf dem „Heunstein“ und hatten nachweislich schon Waffen und Werkzeuge aus Eisen. Im 18. Und 19. Jahrhundert standen direkt am Ortsrand mehrere Kupfererzgruben in Betrieb. Sie zusammen bildeten den bedeutendsten Kupfererzabbau in Nassau. Die Zeche „Neuer Muth“ war eine davon. An ihrem einstigen Standort hat der örtliche Heimatverein eine Anlage errichtet, der an diese Ära erinnert. Sie besteht aus einem Ensemble der Rohstoffe dieser Region, zwei Grubenwagen, einem kleinen (von außen jederzeit einsehbaren) Schaustollen und einem dreieinhalb Meter hohen Modell eines Fördergerüsts, das dem der „Neuen Muth“ im Maßstab 1:4 nachgebaut wurde. Eine Beschilderung sorgt für die wichtigsten Informationen.
Öffnungszeiten:
Die Anlage am Ende der Schwarzbachstraße in Dillenburg-Nanzenbach (direkt am Gemeinschaftshaus) ist jederzeit zugänglich.
Kontakt:
Uli Horch, Tel.-Nr. 02771-360172, E-Mail: uli.horch@gmx.de
Internet:
Karte (Google Maps)
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